Es ist also geschehen… Nach 105 Tagen habe ich die Laufschuhe einfach stehen gelassen. Es waren harte, schöne und manchmal auch unschöne 105 Laufeinheiten. Doch was kommt nun? Und warum ist Schluss?
Sonntag der 29. Januar. Es ist kalt geworden in Villingen-Schwenningen. Es sollte die 106. Laufeinheit auf dem Plan stehen. Begonnen hatte ich am 17. Oktober, seither jeden Tag gelaufen, an vielen Tagen dann auch noch Eishockey gespielt oder Inline Hockey oder eine andere Sportart betrieben. Im Laufe des Sonntags konnte ich mich nicht aufraffen laufen zu gehen, also hab ich meine geplante Einheit auf nach dem Eishockeytraining um 22.30 Uhr verschoben. Anschließend dann aber einfach zu kalt und keine Lust mehr gehabt. So kurz und schmerzlos endet also so eine Laufserie. Die Schuhe einfach stehen gelassen und lieber ins warme gesetzt.
105 Tage! Mein Ziel von 100 habe ich erreicht. Aber bin ich nun enttäuscht, dass es vorbei ist? Nein, denn ich bin zufrieden diese Leistung geschafft zu haben. Früher oder später wäre das Ende sowieso gekommen. Nun heißt es die Kräfte neu zu sammeln und mich auf die Saison 2012 vorzubereiten.
Meine Sporteinheit hatte ich am Sonntag ja trotzdem absolviert. Der Montag war dann wirklich der erste Tag seit mehr als einem viertel Jahr in dem ich überhaupt keinen Sport betrieben habe. Ein seltsames Gefühl.
Aber wie geht es nun weiter? Ich habe beschlossen erstmals eine kurze Laufpause einzulegen. Einfach wieder etwas mehr Lust auf das Laufen wieder zu bekommen. Mein Plan sieht vor bis Montag den 6. Februar zu pausieren und dann das Training fortsetzen.
Sport werde ich in dieser Zeit trotzdem betreiben. Am 31. Januar hatten wir ein Spiel im Rahmen der Eishockey Hobbyliga gegen die Neckarstars des FSV (8:5) und am Sonntag den 5. Februar folgt das nächste gegen Singen.
Ab Montag hab ich dann den Plan weniger dafür aber mehr zu laufen. Das bedeutet weniger Einheiten dafür wenn dann längere Strecken um einfach wieder die Härte für lange Distanzen zu bekommen. Durch die kurzen Läufe im Rahmen des täglichen Laufens und das vermehrte Eishockey spielen verkürzen sich die hinteren Oberschenkelmuskeln. Das bringt einem zwar eine hohe Antritts- und Sprintkraft ist aber hinderlich beim Laufen von langen Strecken. Diese Muskeln müssen nun wieder durch das absolvieren von langen Strecken daran gewöhnt werden voll gestreckt zu werden, da man beim Laufen auf lange Strecken die Füße nicht weit vom Boden hebt.
Dieses Training wird aber in der nächsten Woche nicht gerade einfach bei erwarteten Tageshöchsttemperaturen von -10 Grad. Da heißt es warm anziehen und langsam laufen um die Lunge und die Atemwege zu schonen und sich keine Entzündung einzufangen.
Ich werde auf jeden Fall berichten wie es mit der Trainingsumstellung anläuft.