Noch 5 Tage bis zum großen Event. Noch 5 Tage Spannung, Nervosität und Vorfreude bis es endlich los geht. Der Transalpine Run 2015. Über 8 Etappen durch 4 Länder in 8 verschiedenen Ortschaften einmal von Nord nach Süd über die Alpen.
So langsam geht es ans Packen für mich. Bevor ich allerdings meine Packliste durchleuchte möchte ich euch noch kurz die Strecke präsentieren.
Etappen | Distanz | Höhenmeter positiv | negativ |
1. Oberstdorf->Lech | 34,60km | 2083hm | 1469hm |
2. Lech->St. Anton | 24,70km | 1899hm | 2040hm |
3. St. Anton->Landeck | 39,60km | 2658hm | 3113hm |
4. Landeck->Samnaun | 45,70km | 2861hm | 1829hm |
5.Bergsprint Samnaun | 6,23km | 731hm | 60hm |
6. Samnaun->Scuol | 37,10km | 2064hm | 2698hm |
7. Scuol->St. Valentin | 37,80km | 1633hm | 1369hm |
8. St. Valentin->Sulden | 42,60km | 2381hm | 1934hm |
Gesamt | 268,33km | 16.310hm | 14.532hm |
Zusammen mit Sandra Schmid werde ich als Team Laufcampus Black Forest an den Start gehen. Unsere Teamvorstellung findet ihr hier!
Wie auch bei den anderen Plan B Events gibt es beim Transalpine Run eine vorgeschriebene Pflichtausrüstung, welche von den Teilnehmern eingehalten werden muss und auch täglich kontrolliert wird. Der einzige Unterschied zu den Events wie dem Zugspitz Ultratrail oder den 4Trails ist, dass es einige Gegenstände gibt, welche man sich als Team aufteilen kann und nur einmal mitführen. Im Einzelnen sieht die Liste der Pflichtausrüstung aus wie folgt:
Pro Teilnehmer muss mitgeführt werden:
->Trailrunning-Schuhe mit Profilsohle, die für das Laufen im alpinen Gelände geeignet sind.
Hier werde ich auf 3 verschiedene Modelle setzen. Nummer 1 wird der Salomon Fellraiser sein. Sehr aggressives aber griffiges Profil und dabei noch angenehm vom Gewicht her. Backup wird der Salomon Speedcross und der Salomon Sense Pro sein. Letzterer vor allem für einfacheres Gelände bzw. den Bergsprint.
->Regenbekleidung bzw. Überbekleidung als Regenschutz (mind. wasserdichte Regenjacke)
Mit der Light Speed Hydroshell von Berghaus habe ich dieses Jahr bereits beim Zugspitz Ultra und den 4 Trails sehr gute Erfahrungen gemacht und auch beim Transalpine Run wird sie mein Begleiter, welcher aber hoffentlich die meiste Zeit im Rucksack bleibt.
->Warme Kleidung als isolierende Zwischenschicht unter der Überbekleidung. Als Grundregel gilt hier, dass keine Haut sichtbar sein darf.
Wie auch schon beim Zugspitz Ultra verzichte ich auf die lange Hose, da ich sowieso mit Calves von Compressport laufe und packe zur Erfüllung der Pflicht eine 3/4 Hose in den Rucksack.
->Handschuhe und Mütze
Nichts besonderes. Außer noch 1-2 Buffs zusätzlich zum Schutz gegen Sonne, Nässe und Kälte
->Faltbecher zur Aufnahme der Getränke an den Verpflegungsstellen
Beim Zugspitz Ultra und bei den 4 Trails habe ich statt der Softslesk Flaschen im Rucksack auf normale Trinkflaschen gesetzt. Haben auch perfekt in den Rucksack gepasst, haben aber den Vorteil, dass man diese schneller auffüllen kann an den Verpflegungen und gleichzeitig den Trinkbecher im Rucksack lassen kann. Andererseits hat man mehr Gewicht dabei und das Wasser wackelt ziemlich hin und her und verursacht einiges an Belastung für die beanspruchten Schultern. Ich werde daher nun wohl für den Transalpine auf Softflesk und einen Faltbecher umsatteln.
->Wasserbehälter mit mindestens 1,5 Liter
Siehe oben. Jeweils 1 Softlesk in die Brusttaschen und eine weitere als Backup in den Rucksack nach hinten.
->Personalausweis
Sowieso.
Pro Team muss mitgeführt werden:
->Notfallausrüstung (Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke)
Gewichtoptimiert in einer Plastiktüte gegen Feuchtigkeit geschützt
->Trailbook mit Kartenausschnitt, Detailplan und Höhenprofil der gesamten Strecke
Bekommt man vom Veranstalter
->Rucksack
Wie auch bisher der Salomon S-Lab Skin 12er.
->Mobiltelefon mit eingespeicherter Medical Crew-Nummer zum Abgeben von Notrufen
Hier bin ich noch unschlüssig ob ich das Smartphone weg lasse und auf ein altes Handy setzte und zusätzlich eine Kamera mittrage oder eben beides im Smartphone habe.
->Empfohlen wird außerdem u.a.: GPS-Gerät, Teleskopstöcke, zusätzliche persönliche Verpflegung,
GPS-Gerät wird wieder meine Ambit 2. Hat mich bisher treu begleitet und darf bei den Streckenlängen auch im besten Aufzeichnungsmodus mitlaufen. Die Pace wird dabei aber eher Nebensache sein und ich will so wenig wie möglich darauf schauen. Stöcke werden ebenfalls mit zur Ausrüstung gehören. Nicht nur für einen leichteren Aufstieg, sondern auch als Unterstützung wenn bergab die Muskeln müde werden und die Stöcke den ein oder anderen Fehltritt noch abfangen können.
Zusätzliche Verpflegung werde ich dieses Mal recht knapp halten. Die Verpflegungsstationen liegen nicht so weit auseinander und eine gute Versorgung an diesen erspart einem das mitschleppen von etlichen Gels oder Riegeln. 2 Gels und 2 Riegel als Notration zwischen den Punkten sollten pro Tag ausreichen. Je nach Witterung kann dieser Plan aber noch von Tag zu Tag variieren. Bei den 4 Trails war das Stück zwischen der letzten Verpflegung durch das Steinerne Meer doch recht lange und durch das schwere Gelände vor allem sehr zäh. Am Ende hätte ich mir den ein oder anderen Schluck Wasser und Energieriegel herbeigesehnt.
Soweit die vorläufige Packliste und Gedanken zur Pflichtausrüstung. Wir werden uns am Donnerstag Nachmittag auf den Weg nach Oberstdorf machen um dort am Freitag in aller Ruhe Startunterlagen usw. organisieren zu können. Ich freue mich bereits so viele bekannte Gesichter wieder zu treffen und viele neue Leute kennen zu lernen.
Man sieht sich Freitag bei der Pastaparty in Oberstdorf!