Feldberglauf 2015

Am vergangenen Samstag den 25.04.2015 fand der 11. Feldberglauf unter der Leitung des Lauftreff Pfohren statt. Es handelt sich hierbei um einen 54km langen Gruppenerlebnislauf von Pfohren auf den Feldberg. Die höchste Erhebung Deutschlands außerhalb der Alpen.

35 tapfere Läufer fanden sich morgens früh um 8 Uhr an der Festhalle in Pfohren ein. Das Wetter spielte zum Glück mit und bescherte den Läufern optimalstes Laufwetter. Dementsprechend gut war die Stimmung in der Gruppe. Man freute sich auf einen gemeinsamen langen Lauf auf den Feldberg. Für einige nicht das erste Mal, für andere der längste Lauf ihrer bisherigen Laufkarriere. Die Taschen schnell in den Begleitfahrzeugen versorgt, ging es nach einem Gruppenbild auch schon los. Knapp 56 Kilometer mit 1200 positiven Höhenmeter warteten auf die Läufer.

Aus Pfohren ging es in Richtung des Rietsees hinaus. Das Tempo der Gruppe pendelte sich bei angenehmen 6:20min/km ein und so blieb allen genügend Luft nette und interessante Gespräche nebenher zu führen. Nach 6,5 Kilometer erwartete die Läufer die erste Verpflegungsstation. Davon sollte es auf der Strecke insgesamt 9 Stück geben. Organisiert wurden diese von Angehörigen der Läufer, welche sich mit 3 Autos immer von Station zu Station aufmachten. Gleichzeitig bot sich den Läufern hier die Möglichkeit Kleidung für unterwegs zu deponieren, kurze Stücke auszulassen oder früher auszusteigen.

Von Hüfingen an ging es an der Breg entlang nach Bräunlingen. In Bräunlingen findet jährlich der Schwarzwaldmarathon statt. Viele der Läufer des Lauftreff Pfohren nehmen hier jährlich teil und so waren die nächsten Kilometer auf der Marathonstrecke für viele kein Neuland. Bis zum Kirnbergsee schlängelt sich der Weg das erste mal ansteigend hinauf. Über die Staumauer ging es auf die andere Uferseite, wo die Verpflegung mit selbstgebackenen Müsliriegeln auf die Läufer wartete.

Kurz nach dem Kirnbergsee war die Halbmarathonmarke geknackt. Durch die gute Verpflegung und das moderate Tempo sah man aber nur fitte und fröhliche Gesichter. Das Wetter hielt zum Glück noch, nur der Wind hatte etwas aufgefrischt. So langsam stieg die Strecke immer weiter an, bis bei Kilometer 30 der erste kleine Gipfel der Strecke in Eisenbach erreicht war. Hier gönnten sich die Läufer eine etwas längere Verschnaufpause. Das Verpflegungsteam hatte auch hier die komplette Palette aufgefahren und auch Schuhe wurden getauscht bzw. erste kleine Wehwehchen an den Beinen getaped.

Die Läufer hatten sich gerade erst wieder auf den Weg gemacht, als Ihnen das erste Mal der Feldberg, das Ziel des heutigen Laufs, ins Auge stach. Schneebedeckt tronte er am Horizont aus dem Nebel. Dahinter türmten sich einige dunklere Wolken auf, aber noch war der Regen über den Vogesen. Bis nach Titisee fiel die Strecke nun steil ab und die ganzen schönen Höhenmeter bis Eisenbach lösten sich, zum Leidwesen der Läufer, wieder in Luft auf. Linksseitig am Titisee vorbei begann nun der eigentliche Aufstieg auf den Feldberg.

Am Campingplatz Bankenhof teilte sich die Gruppe dann auf. War man bisher komplett gemeinsam gelaufen und hatte auch auf die etwas langsameren Teilnehmer gewartet, konnte auf den letzten Kilometer den Berg hinauf ein individuelles Tempo gelaufen werden. Leider hatte nun auch der Regen die Läufer eingeholt und so wurden eifrig die Regenjacken aus den Taschen der Begleitfahrzeuge gekramt.

Am Feldbergsee angekommen entschlossen sich einige Läufer noch eine kurze Runde um diesen zu drehen und die wunderschöne Kulisse zu genießen. Anschließend machte sich das Läuferfeld den Karl-Egon-Weg hinauf zum Feldberg Pass. Hier war das offizielle Ziel des Laufes und ein kühles Bier wartete hier auf die tapferen Läufer. Hier konnten sich alle übrigen als Finisher des Feldberglaufs feiern. Ein paar wenigen war der Feldberg-Pass aber noch nicht genug. Sie machten sich im strömenden Regen noch auf zum 1492m hohen Gipfel des Berges.

Das Teilnehmerfeld erreichte den Feldberg-Pass nach 5:50 – 6:15 Stunden. Insgesamt ca. 55 Kilometer.

In der Zwischenzeit bestiegen die verbleibenden Läufer in trockenen Wechselklamotten den wartenden gemieteten Reisebus und tauschten bereits erste Erfahrungen aus. Als die „Gipfelstürmer“ zurückkehrten machte sich der Bus auf in Richtung Pfohren, dem Startpunkt des Gruppenlaufes gut 8 Stunden zuvor.

Da diese Strapazen auch für einen ordentlichen Hunger sorgten, ließen die Teilnehmer den Abend noch bei einem gemütlichen Essen ausklingen.

Alles in allem war es eine perfekte Veranstaltung. Vom Wetter, über die Organisation, bis hin zu den Verpflegungsstationen war alles perfekt organisiert und garantierte einen reibungslosen Ablauf, bei welchem sich die Teilnehmer nur auf das Laufen konzentrieren mussten. Die Gruppe genoss es einfach mal gemeinsam einen so langen Lauf zu bestreiten ohne Wettkampfcharakter und der Zeit im Nacken.

Vielen Dank hierbei an den Lauftreff Pfohren für die super Organisation!

Der Streckenverlauf

Bildergalerie:

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