Irland 2012- Der Kerry Way Tag 2

Genauso pünktlich wie das Flugzeug abgehoben hatte landete es auch in Kerry. Die Wolken hatten sich, umso näher wir dem Ziel kamen, mehr und mehr verdichtet. Der erste Regen empfing uns auf dem Rollfeld des Flughafens.Der Kerry Airport ist eher ein Häfchen als ein Hafen. Das Terminal ist nicht viel größer als eine kleine Lagerhalle und die Gepäckausgabe sehr übersichtlich. Immerhin hatten wir großes Glück und unser „Müll“ kam als erstes aus der Klappe. Nach einer kurzen Sichtung der Rucksäcke war alles heil geblieben.

Außerhalb des Terminals warteten wir auf den Shuttlebus, welcher uns nach Killarney bringen sollte. Killarney ist der Ausgangspunkt für den Kerry Way. Der Shuttlebus fährt für 4,70€ bis ins Stadtzentrum und hält direkt vor dem Outlet-Center. Dies war auch unser erstes Ziel. Im Flugzeug ist es nicht gestattet Gaskartuschen für den Gaskocher zu transportieren, deshalb mussten wir erstmal eine im Outdoor-Shop kaufen. Nachdem diese aber trotz E-Mail Kontakt keine vorrätig hatten, wurde wir aber noch im Army-Shop im Outlet-Center fündig (5€ für 350g).
Der Kontakt im Outdoor-Shop war allerdings mehr als freundlich. Auf die Nachfrage, wo sich denn der nächste Campingplatz befinden würde, bekamen wir vier Campingplätze inklusive der Richtungen auf den Kerry Way und die Entfernungen zum Stadtzentrum direkt auf einem Plan eingezeichnet. Auch die Empfehlung die Gap of Dunole zu wählen als erste Etappe des Kerry Way wurde uns freundlichst empfohlen. Als wir vor das Center traten empfing uns der erste sintflutartiger Schauer des Urlaubs und es sollte nicht der letzte bleiben.

Wir wählten den Campingplatz Flesk, welcher 1,5km außerhalb des Stadtzentrums liegt. Der Weg dorthin führt entlang der Hauptstraße gen Süden schon die ersten Meter auf dem Kerry Way entlang. Nach ca. 600m überquert man den River Flesk, dieser war sehr reißend und führte eine Menge Wasser mit sich. Ein kleiner Vorbote von dem was uns die nächsten Tage erwarten sollte. Als wir am Campingplatz ankamen prüften wir erst einmal die Campingmöglichkeiten. Eine große Wiese, nicht matschig, eine Küche, Aufenthaltsraum und auch eine großzügige Sanitäreinrichtung überzeugten uns die Nacht dort zu verbringen. Die Nacht kostet mit einem Zelt 10€/p.P. und die Dusche 1€/6 Minuten.

Nun war es an der Zeit das neue Zelt zum ersten Mal aufzubauen. Die Schwierigkeit darin war nicht der Aufbau selbst, sondern die Tatsache das man sich die Anleitung möglichst schnell auswendig einprägt, da diese schon von Wasser durchtränkt war und kein zweites Mal aufklappbar. Nach 10 Minuten stand das Zelt aber und alles passte.

Da es am nächsten Tag auf den Kerry Way gehen sollte, benötigten wir noch etwas Proviant. Also ging es die 1,5km wieder zurück in die Stadt. Unterwegs wurden wir immer wieder von Kutschen überholt die Touristen in den Nationalpark fahren. Diese kosten 50€ für die ca.4km lange Strecke zum Muckross House. Also doch recht teuer. Nachdem genügend Proviant beschafft war, gab es in einem Pub das erste Guinness dieses Urlaubs!! So schmeckt Irland! Im Fernsehen lief ein Vorrundenboxkampf allerdings ohne Irische Beteiligung und es sollte (leider) nicht der letzte Boxkampf des Urlaubs sein…

Nachdem wir die 1,5km zum Campingplatz wieder zurückgelegt hatten beschlossen wir noch duschen zu gehen um am nächsten Morgen direkt starten zu können. Wie oben schon erwähnt waren 1€ für sechs Minuten heißes Wasser doch ein ganz guter Preis wie sich im Laufe des Trips noch herausstellen sollte.
Als es wieder einmal zu regnen begann verkrochen wir uns in Zelt, der nächste Tag sollte anstrengend genug werden…

tbc

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