Nun ist das neue Jahr also da. 2014 raste nur so an mir vorbei. Es gab so viele Highlights das es schwer fällt einen Bericht zu schreiben, daher werde ich Monat für Monat einzeln abhandeln.
Januar:
Das Jahr begann sehr schlecht. In London wollte ich beim Neujahrslauf im Hyde Park über 10km das erste Mal unter 40 Minuten bleiben, doch scheiterte mit 42:19 meilenweit an dieser Vorgabe. Auch der Rest des Monats schaffte ich irgendwie nicht aus dem Wintertief und so startete ich recht „unfit“ beim Tough Guy. Hier kam ich nach 2:30 Stunden ins Ziel mehr „Hauptsache durchgekommen“ als ein Ziel erreicht. Gesamtkilometer: 103km in 9 Einheiten.
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Februar:
Der Februar wurde leider nicht viel besser. Nach dem Tough Guy ruhte ich mich etwas auf diesem Erfolg aus und durch die Fasnet und die dazu gehörende Fresserei und Sauferei war mein Gewicht wieder auf nahezu 98 Kilo hochgeschossen. Eine echte Winterdepression. Ein Autounfall mit zum Glück nur leichten Verletzungen warf mich zusätzlich zurück. Im Hinterkopf allerdings die 100km an der Zugspitze und so begann ich am Aschermittwoch wieder ernsthaft. Gesamtkilometer: 75km in 7 Einheiten.
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März:
Im März hatte ich meinen ersten Marathon 2014 auf dem Schirm. Wie schon im letzten Jahr startete ich am 9. März beim Bienwald Marathon. Trotz der miserablen 2 Monaten davor kam ich mit 3:23 Stunden ins Ziel. Besser wie ich selbst gedacht hätte, jedoch 13 Minuten langsamer als Berlin und das auf ähnlich ebener Strecke. Ich beschloss aufzudrehen mit dem Training und schaffte 21 Einheiten und -3 Kilo in diesem Monat. Gesamtkilometer: 300km in 21 Einheiten.
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April:
Nach diesen vielen Kilometer im März stand dann am 6. April der Freiburg Marathon an. Mit 3:16 Stunden wieder voll in der Spur und mit dem neuen Lauffeeling auch wieder optimistisch. Da ich für die 100km viele lange Vorbereitungsläufe machen wollte, startete ich auch 3 Wochen später beim Hannover Marathon. Hier knackte ich unverhofft mit 3:12 Stunden sogar fast meine Berlin Bestzeit. Gesamtkilometer: 230km in 18 Einheiten.
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Mai:
Ich startete zwei Wochen später beim Helgoland Marathon. Das erste Mal erreichte ich hier einen Sieg in meiner Altersklasse und gleichzeitig einen neuen persönlichen Rekord von 3:07 Stunden. Ein geiles Gefühl auf dem Podest einen Pokal entgegen zu nehmen. Gleichzeitig startete ich auf mit Trainingsläufen in den Alpen, da der Winter recht mild war. Gesamtkilometer: 320km in 22 Einheiten.
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Juni:
Der Juni begann für mich sehr bitter. Beim Keufelskopf Ultra über 85km musste ich nach 56 Kilometer völlig erschöpft und einem Zusammenbruch nahe aussteigen. Mein erstes richtiges DNF. Aber ich wollte meine Gesundheit 2 Wochen vor meinem ersten 100km Lauf an der Zugspitze nicht gefährden. An der Zugspitze war ich dafür dann umso erfolgreicher. 100km in 18:45 Stunden und gleichzeitig die Zusage von Michele Ufer im September 2015 in Nepal beim Mountain Ultra dabei zu sein, sofern ich noch einen weiteren 100er Laufen würde. Gesamtkilometer: 275km in 12 Einheiten.
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Juli:
Nach den 100km pausierte ich ca. 1,5 Wochen mit dem Laufen und stieg dann wieder langsam ein. Erst mehr auf dem Rad und dann wieder zu Fuß. Kurzfristig meldete ich mich beim BodenseeUltra an um die 2. 100km für Michele auch noch schnell zu erfüllen. Letztendlich gelang mir das mit 9:56 Stunden mehr als fantastisch. Eine Woche davor gelang mir beim Villinger Stadtlauf mit 17 Runden der erste Gesamtsieg meiner Laufkarriere. Nachdem die Qualifikation für Nepal somit feststand sollte der August etwas ruhiger werden. Gesamtkilometer: 305km in 17 Einheiten.
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August:
3 Wochen Urlaub in Schottland. Mit dem Rucksack und per Bus, Bahn und Schiff durch das ganze Land. Es waren 3 sehr aktive Wochen und das Laufzeug natürlich dabei. Einen Trainingsplan hatte ich aber für den Berlin Marathon Ende September nicht mehr im Kopf sondern wollte einfach nur fit bleiben. Letztendlich war dies mein Ruhemonat vor der Herbstsaison. Gesamtkilometer: 144km in 13 Einheiten.
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September:
Der September startete mit meiner ersten richtigen Laufverletzung. 600km die falschen Schuhe brachten mir einen entzündeten Schleimbeutel und ein Ilio-tibiales Bandsyndrom ein. Nach einem Check beim Orthopäde und einem Schuhwechsel waren die Schmerzen aber zum Glück nach kurzer Zeit verflogen. Ende des Monats startete ich dann beim Berlin Marathon. Mit 2:58 Stunden durchbrach ich die 3 Stunden Schallmauer. Eigentlich war ich aufgrund des fehlenden Trainingsplans ohne Erwartungen in diesen Wettkampf gegangen. Schön wenn man sich selbst so überraschen kann. Gesamtkilometer: 280km in 16 Einheiten.
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Oktober:
Der nächste Monat der nächste Marathon. Nach 2 Volksläufen nach dem BerlinMarathon stand schon wieder der nächste „Große“ auf dem Plan. Der Schwarzwald-Marathon direkt vor der Haustüre. Trotz sehr welliger Strecke (500hm+) erreichte ich das Ziel nach sehr starken 3:11 Stunden und schrammte nur knapp an einer AK Podestplatzierung vorbei. Gleichzeitig startete ich Ende des Monats mit einem Trainingsplan für 100km in 9 Stunden an welchem ich mich die nächsten Monate orientieren wollte. Gesamtkilometer: 260km 18 Einheiten.
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November:
Seit langem der erste Monat ohne einen einzigen Wettkampf. Ich war jedoch auch genug beschäftigt mit meinem Trainingsplan. Die Chance ihn wirklich durch zuziehen sah ich aber als eher schwer an, da es von Weihnachten bis Mitte Januar zu Terminproblemen kommen werde. Trotzdem wollte ich damit anfangen und spulte Kilometer um Kilometer ab. Der warme Herbst half einem dabei gerade bei den langen Läufen natürlich. Insgesamt war es mein stärkster Monat 2014. Gesamtkilometer: 330km in 21 Einheiten.
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Dezember:
Das Winterhighlight „Getting Tough The Race III“. Voll im Saft stehend absolvierte ich diesen Lauf stolze 30 Minuten schneller als noch im Vorjahr. Anschließend kam allerdings genau das schon im November befürchtete. Ein Wintereinbruch. Nicht das Wetter sondern meine Trainingsmotivation. Hatte ich zuvor 6 Wochen auf Fleisch, Kekse, Schokolade und sonstige Süßigkeiten verzichtet brach nun eine Welle des Schlemmens über mich herein. Die erreichten 90 Kilo waren schneller wieder kaputt wie ich schauen konnte. Jedoch soll man auch mal genießen im Jahr. Um nicht zu sehr einzubrechen schaffte ich am 31. Dezember beim Silvesterlauf in Tuttlingen noch meine erste sub 40 Minuten Zeit auf 10km. Nach 39:38 blieb hier die Uhr trotz Eis und Kälte stehen. Gesamtkilometer: 155km in 13 Einheiten.
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Fazit:
Es war ein tolles, mega, geiles Jahr. So viele Adjektive finde ich gar nicht dafür. Die ersten richtigen Ultras. Diese unfassbare Marathonzeit. Alles grandiose Leistungen auf die Strecke gehauen. Deutlich abgenommen und gleichzeitig so viel Energie aufgebaut, dass es schwer wird das 2015 zu halten bzw. noch zu toppen. Aber das wichtigste ist, dass ich so viele tolle Menschen kennen lernen durfte bei den vielen Wettkämpfen und Trainingsläufen im ganzen Land. Auch alte Freunde wieder treffen! Ihr seid ein großes Teil im Puzzle welches es mir ermöglicht diese Leistungen überhaupt erbringen zu können. Danke für eure Unterstützung!! Wie sagt man so schön mit dem Satz des Jahres: EIN HOCH AUF UNS!!
Ausblick:
Im Januar wird es bis Mitte des Monats noch recht ruhig zugehen. Sich aber dann auf den Tough Guy (01.02.) nochmal kräftig steigern. Im Februar werden dann schon die ersten 2 Ultraläufe 2015 anstehen (Hillymanjaro 70-100km und Jokertrail 52km). Im März und April dann Marathons. Der Juni und Juli werden von Ultras in den Alpen geprägt sein und letztendlich wird mit Nepal DAS Highlight 2015 im September anstehen.
Gesamtkilometer: 2670km
Marathon: 6
Ultras: 2
Holla, ganz schön turbulent 🙂 Aber cool! Der Fuchs wünscht ein tolles 2015 – vielleicht läuft man sich ja mal über den Weg 😉
Vielen Dank! Dem Fox natürlich auch ein tolles 2015 und ich hoffe man läuft sich doch irgendwo mal über den Weg 🙂
Absoluter Wahnsinn, eine Hammer Leistung die Du vollbracht hast. Schade daß wir uns in Hannover nicht gesehen haben, ich hoffe das es dieses Jahr irgendwo wieder passt, mit einen Wiedersehen. Ich wünsche Dir „Maschine in Lebensform“ viel Erfolg und Spaß für dieses Jahr.
Gruß Daniel
Danke Daniel 🙂 Dir natürlich auch ein tolles, gesundes und erfolgreiches 2015! Über ein Wiedersehen würde ich mich freuen 🙂 Grüße
Typ !!! Das muss reichen… 🙂
😀 😀
Glückwunsch zu dieser tollen Bilanz.
Für 2015 alles alles Gute, viel Spaß und Erfolg bei allen Läufen…egal ab Spaß, Training oder Wettkampf. 😉
Viele Grüße aus den Bergen
Steve