Nach dem nun schon einige Monate ins Land gegangen sind seit meinem Trip in den Westen Kanadas, möchte ich nun aber ein paar Bilder von dort präsentieren. Hauptsächlich von den Erkundungsläufen, welche ich dort gemacht habe. Eine tolle Möglichkeit aktiv etwas von den Städten und dem Land zu sehen, und so möglichst viel an einem Tag durchzubekommen und sich dabei noch die ein oder andere sündhaft teure Seilbahn zu sparen.
Mein Trip begann am 14. August in Vancouver. Die Nacht hatte ich auf dem Flughafen in Düsseldorf mir um die Ohren geschlagen. Der erste Teil des Fluges führte nach Paris. Durch die durchgemachte Nacht schlief ich die komplette Flugzeit. Hier musste ich umsteigen und dann von Paris nach Vancouver direkt fliegen zu können. Auch diesen Teil des Fluges verbrachte ich, bis auf das Essen schlafend. Der Jetlag war somit einfach verschlafen worden.


Direkt nach der Landung um dem Einchecken ins Cambie Hostel in Gastown beschloss ich eine lockere Runde an der Promenade laufen zu gehen. Die Beine waren vom 100 Meilen Lauf eine Woche zuvor nach der langen Flugreise doch recht steif. So startete ich in Gastown vorbei an der berühmten Steam Clock, einer mit Dampf betriebenen Uhr. Rundherum jede Menge Touristen, welche darauf warten dass die Uhr zur Viertel bzw. vollen Stunde ein Pfeifenkonzert spielt. Völlig überschätzt meiner Meinung nach und nicht sonderlich beeindruckend. Aber halt doch irgendwie ein Muss.


Weiter geht es an die Waterfront. Hier ist bei strahlendem Sonnenschein eine Menge los. Auch ein Kreuzfahrtschiff liegt vor Anker. Ich biege auf den Weg entlang der Küste ein und folge in Richtung Stanley Park. Immer entlang der Promenade geht es zuerst durch den Harbour Green Park mit einem wunderschönen Blick auf die Skyline von Vancouver Downtown. In der Bucht kann man Wasserflugzeuge starten und landen sehen.

Auf dem Rundweg in Richtung Stanley Park ist eine Menge los. Inliner, Radfahrer, Läufer und Spaziergänger teilen sich hier den Rundweg, welcher den riesigen Park im Norden Vancouvers umrundet. Vorbei am Vancouver Rowing Club und dem Stanley Park Information Center führt mich mein Lauf zum Aussichtspunkt Vancouver Seawall. Hier hat man einen traumhaften Blick über die ganze Bucht mit den Hochhäusern der relativ jungen Stadt.


Immer flach am Wasser entlang führt der Weg 9 Kilometer um den Park herum. Am Second Beach ist ein künstliches Schwimmbad angelegt. Hier mache ich eine Pause und genieße eine kühle Erfrischung bevor ich meinen Weg die English Bay hinein fortsetzte. An der Rogers Arena steige ich aus dem Rundweg aus und laufe zurück zum Hostel.





Am nächsten Tag beschließe ich die gleiche Runde nochmals zu drehen. Es ist nun sehr viel ruhiger (Montag) und ich hab den Rundweg vielerorts für mich allein. Immer wieder biege ich aber auch vom Rundweg mal in den Park ab. Ein traumhaftes Idyll. Nach ein paar Meter vergisst man in dieser großen Stadt zu sein. Lärm und Hektik wird sofort verschluckt.Eine Runde um den Beaver Lake, ein fast komplett mit Seerosen bedeckter See im Park. Kreuz und quer folge ich nach Lust und Laune dem insgesamt 200km langen Wegnetz im Park.




Nach einem kleinen Snack am English Bay Beach folge ich wieder dem Weg in die English Bay. Ich umrunde diese komplett und mache auch einen Abstecher auf Granville Island und schlender etwas über den Markt. Am Kitsilano Beach Park beende ich schließlich nach Kilometern meinen Lauf für heute. Bei traumhaft warmen Temperaturen genehmige ich mir hier noch ein Bad im Meer bevor es mit dem Bus wieder zurück zum Hostel geht.

Am Abend mache ich noch einen kulinarischen Abstecher nach Chinatown. Gefällt mir hier aber in Vancouver nicht so sehr, da dieses in einem ziemlich verruchten Viertel rund um die East Hastings Street liegt, welche mit Drogenhandel und einer Menge an Obdachlosen einer der sozialen Brennpunkt der Stadt ist. Also esse ich nur schnell eine Kleinigkeit und mache mich dann wieder auf zurück zum Hostel und schließe den Abend mit einem gemütlichen Getränk im hauseigenen Pub ab und schaue die Olympischen Spiele. Ein Vorteil der Zeitverschiebung.
Für den kommenden Tag beschließe ich einen Ausflug auf den Grouse Mountain, dem Hausberg von Vancouver zu machen.
Die beiden Laufstrecken:
Tag 1 19 Kilometer
Tag 2 25 Kilometer