Laufträumereien 2015 oder doch realistische Ziele?

LaufzieleDas neue Jahr ist nun schon wieder 2 Wochen alt. Ich sitze hier vor einer leeren Seite und überlege wie ich mein Jahresziel formulieren soll. So viel habe ich 2014 erlebt und erreicht und 2015 soll noch größer werden. Eine Freundin gibt mir den Anstoß mit folgenden Zeilen:

„Ich schnüre meine Schuhe und bin raus mein Kind,
Lars S. ist auf’m Trail und hat Rückenwind.
Ich sag es euch auf diese Weise, alle die am suchen sind,
Sind mit mir auf der Strecke, haben Rückenwind.
Und wir laufn auch über Wasser wenn da Brücken sind,
Ey, der Typ hat ne Maise aber Rückenwind.
Wir betreten neue Wege dir wir noch nicht hatten,
Und ich nehm euch mit ’n Stück in meinem Windschatten.“ frei nach Thomas D.

Was soll also 2015 nun mein Windschatten sein, auf welchen ich euch mitnehmen möchte?

Das ganze Jahr steht natürlich unter dem Stern des Mountain Ultras in Nepal im September. Das gesamte Jahr bis dahin ist mehr oder weniger Vorbereitung auf dieses Event. 5 Tage am Stück laufen mit eigener Ausrüstung und Verpflegung, welche die ganze Zeit auf dem Rücken getragen werden muss. Nachts wird in Camps übernachtet. Schlafsack und Isomatte müssen aber mitgetragen werden. Hier gilt ganz klar nur ein Ziel: IRGENDWIE FINISHEN!

Jedoch ist der Weg dahin nicht gerade einfach!

Ende Januar geht es wieder nach England zum ersten großen Highlight des Jahres: Der Tough Guy! Letztes Jahr eher vorsichtig und von hinten startend mit einer verhaltenen 2:30 Stunden Zeit, soll dieses Jahr aus der Tough Guy Squad doch einiges mehr gehen. Nach meiner Zeit beim „The Race“ weiß ich das hier etwas mehr drin sein könnte. Aber trotzdem spielt hier vor allem das Wetter und das Momentum eine große Rolle. Passieren kann immer was!

Der Februar war letztes Jahr für mich der schlechteste Monat des Jahres. Das soll 2015 mal gleich anders werden. Am 7. Februar gibt Michele Ufer einen aus und läd zu seinem Forschungsultra Hillymanjaro. Ein 12 Stunden Lauf mit mind. 7kg Gepäck plus Wasser. Dies soll einen Etappenlauf über mehrere Tage simulieren. Im Vorfeld soll man eine realistische Zahl für die Kilometer die man erreichen will abgeben. Über diese Zahl bin ich mir selbst noch nicht ganz sicher. Aber ich will so viel wie möglich der 12 Stunden „durchmachen“. Direkt 2 Wochen später findet dann der erste Ultrawettkampf 2015 statt. Der Jokertrail vom meldelaeufer.de führt über 52 Kilometer und führt durch die schönen Wälder rund um Heidelberg.

Dann folgen noch der Freiburg Marathon Ende März, wo ich das erste Mal mit Verantwortung laufen werde. Pacemaker für 3:15 Stunden. Und knapp 3 Wochen später der Paris Marathon. Meine Marathonbestzeit aus Berlin will ich aber 2015 nicht angreifen.

Eher will ich meine Bestleistung über 100km von 9:56 Stunden beim BodenseeUltra nochmals verbessern. Wo genau das weiß ich noch nicht. Vielleicht Anfang Mai beim WHEW100 in Wuppertal, wenn ich da schon fit genug bin. Auf jeden Fall fallen soll aber die 18:46 Stunden vom ZugspitzUltratrail aus dem vergangenen Jahr. Nach dem erfolgreichen Finish gilt es jetzt zu optimieren. Weniger Gepäck. Mehr Mut zum Tempo!

Aber nicht nur im Gesamttempo will ich etwas ändern. Auch will ich 2015 den Versuch wagen einmal mehr als 100km am Stück zu laufen. Wo und Wann steht allerdings noch nicht statt. Vielleicht hat ja jemand eine Idee für einen 12 oder 24 Stunden Lauf auf flacher Strecke, der nicht gerade in einem Stadion stattfindet.

Fast schon nebensächlich wirkt da mein kleinstes Ziel 2015. Endlich die 1:30 Stunden im Halbmarathon zu beseitigen. Nach meinem erfolglosen Versuch in Greifensee vergangenen September, fiel die Zeit beim Berlinmarathon gleich zwei Mal (1:29). Allerdings fehlt mir immer noch die offizielle Marke. Das ganze liegt aber nicht daran, dass die Zeit nicht machbar war,  sondern eher an den bisherigen Versuchen. Greifensee war dafür nicht die beste Strecke und mein einziger Halbmarathon 2014.

Doch habe ich bei den ganzen Zielen nicht was vergessen? GENAU!!

Das wichtigste ist natürlich Spaß an der Sache haben! Egal wie viele Intervalle, wie viele Kilometer oder wie viele Höhenmeter man im Training machen muss um seine Ziele zu erreichen. Man darf nie den Spaß an der Sache verlieren! Wir sind ja schließlich alle keine Profis, sondern das Laufen ist mehr oder weniger ein Hobby. Zu dem Spaß gehört auch viele gemeinsame Läufe mit Typen die alle die gleiche Meise haben zu absolvieren und gemeinsam den Spaß am selben Hobby zu haben. Und falls ich mal keinen Spaß mehr haben sollte schaue ich einfach über die Profile von euch allen drüber und sofort ist die Motivation wieder am Anschlag. Dann folge ich euch in eurem Windschatten. Sollte es euch mal ähnlich gehen, könnt ihr mir gerne in meinem Windschatten folgen. Gemeinsam mehr erreichen und den Spaß verdoppeln lautet somit das primäre Ziel im Jahr 2015!

Lasst es uns gemeinsam angehen! Euch allein ein verletzungsfreies und erfolgreiches Jahr 2015 mit maximalem Spaß!

Meine genauen Lauftermine gibt es unter Laufkalender, vielleicht sieht man sich irgendwo!

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