Am gestrigen Sonntag fand der erste Revierguide des Jahres in der Südpfalz statt. Die Landau Running Company lud Trailläufer aus ganz Deutschland in die Gegend rum um deren Homebase in Landau und fast 230 Läufer sollten der Einladung folgen. Ein mehr als überragender Erfolg. Die Messlatte wurde vom Veranstalter aber auch sehr sehr hoch gelegt.
Kurz nach neun Uhr fahren wir auf den zu dieser Zeit noch leeren Parkplatz. Außer einer Rentergruppe war es ruhig um das Friedensdenkmal noch sehr ruhig. Doch es sollte nicht lange so ruhig bleiben. Nach und nach trudelte das ein oder andere Auto ein. Viele von weit her, die schon die Möglichkeit genutzt hatten den Revierguide Nordpfalz ebenfalls mitzunehmen am Vortag.
Spätestens als das Mobil der Landau Running Company und ein großer Trecker mit Anhänger auf den Platz fährt, begeben sich die bunt gekleideten Trailläufer aus ihren Autos in Richtung des Anhängers. Immer mehr strömen bis 10 Uhr herbei und dann macht sich eine beachtliche Menge an Läufern auf zum Gruppenfotos am Friedensdenkmal.

Ungefähr 230 Läufer hatten sich eingefunden und waren bereit auf die drei unterschiedlichen Strecken zu gehen. Auf 10, 20 und 30 Kilometer galt es, unter Leitung von 15 Guides, einen winzigen Teil des größten zusammenhängenden Waldgebiets in Deutschland zu erkunden. Die jeweiligen Gruppen wurden von den Guides dann noch in verschiedene Geschwindigkeitsbereiche eingeteilt.
Ich entschied mich für die 20 Kilometer Runde. Knapp 1000 positive Höhenmeter sollten dabei zusammen kommen. Zum einen wollte Robert auf die 10 Kilometer gehen und ich ihn nicht so lange warten lassen und zum anderen wollte ich meinen Fuß in unebenen Trailgelände noch nicht so überfordern.
Die Gruppe der 20km Läufer war recht groß und die Guides entschlossen sich, dass die Gruppe nach dem ersten langen Uphill geteilt werden soll.
Wir liefen einige Höhenmeter bergab bis zur Waldgaststätte zur Siegfriedschmiede. Hier querten wir die Straße und absolvierten die einzigen 100m Asphalt der kompletten 20km Runde. Wirklich außergewöhnlich. Nun folgte ein langer Aufstieg mit größeren Felsbrocken links und rechts des Weges. Und wir tauchten ab die Tiefen des Pfälzerwaldes. Vorbei an einem Damhirschgehege über fluffige Trails erreichten wir nach 5,5 Kilometer den ersten Gipfel des Tages. Hier teilte sich die Gruppe dann in einen schnelleren und langsameren Part. Mein Fuß fühlte sich gut an und ich beschloss der schnellen Gruppe zu folgen.
Es folgte ein traumhafter Downhill, der sich auf weichem Untergrund über einige Kilometer hinzog. Gut für den lädierten Fuß und gleichzeitig aber auch fordernd um nicht über die eigenen Füße zu stolpern. Anschließend ging es direkt wieder nach oben zum höchsten Punkt der heutigen Strecke. Vorbei am Schänzelturm auf dem Steigerkopf konnte man auch mal den Blick in die benachbarten Täler werfen. In den Niederungen war es leicht neblig und erzeugte dadurch eine fantastische Stimmung im Wald.
Vorbei an der Edenkobener Hütte „Am Hüttenbrunnen“ begann der letzte Aufstieg des Tages. Nach 18 Kilometer erreichten wir den Hochberg und legten bis dahin 960 Höhenmeter zurück. Nach einem Gruppenbild an einem Steinhaufen mit persönlichen Nachrichten stürzten wir uns in den letzten Downhill der Strecke.
Nach exakt 20,1 Kilometer erreichten wir nach schnellen 2:15 Stunden wieder unseren Ausgangspunkt. Hier wartete auf uns ein Buffet der Extraklasse. Kuchen, Tee, Gebäck und eine eigen für diesen Tag dekorierte Torte warteten auf die hungrigen Krieger. Abgerundet wurde das ganze durch eine Feuertonne und einen Glühweinkessel.
Hier ließ man bei Speiß und Trank den Revierguide ausklingen und schwärmte mit den anderen Läufer über die wunderschönen Trails und wartete bis nach und nach die anderen Läufer eintrudelten.
Wirklich ein wahnsinnig genialer Tag in der Südpfalz mit perfekter Organisation der Landau Running Company. Vielen Dank hierfür. Die Messlatte 2016 liegt hiermit schon extrem hoch.
Ich freue mich schon auf weitere Revierguides dieses Jahr!
Hier der Move der 20km Strecke.
[…] Entscheidung für den Revierguide in Edenkoben bei Landau war spätestens mit der Zusage von Lars […]
Da warst du aber fix.
Fahren wir dann auch nach Hamburg, Rostock und Co? 😉