Jeder hat die Bilder von bärtigen Eishockeyspieler der vergangenen Finalserie der Deutschen Eishockey Liga noch im Kopf. Fußballer betreten den Platz immer mit dem gleichen Fuß und verlassen ihn auch wieder mit den gleichen Fuß zuerst. So ziemlich jede Sportart und jeder Sportler hat seine eigenen Rituale.
Auch ich hab da so meine eigenen Rituale:
Nummer 1: Ich durchschreite niemals einen Zielbogen oder überschreite die Ziellinie, außer im offiziellen Wettbewerb. Fotos machen vor dem Bogen etc. ja, aber über die Ziellinie gehe ich nur einmal. Und das ist wenn ich es selbst geschafft habe.
Nummer 2: Neue Rekordzeiten werden nur in Wettkämpfen gelaufen. Das beste Beispiel war heute im Training. Ich bin auf die Bahn und wollte einfach mal schauen was geht. Schon lange knabber ich an den 40 Minuten auf 10 Kilometer. Einen offiziellen 10km Lauf habe ich bisher erst ein Mal gemacht. Das war 2011. Damals in 44:21 Minuten, dass allerdings beim Schwarzwald Marathon auf einer sehr profilierten Strecke. Seither habe ich immer wenn möglich die lange Variante gewählt. Deshalb war mein Plan es heute mal wieder zu testen. Unter 40 Minuten.
Der erste Kilometer lief schon mal sehr schnell. Auf der Bahn ist immer die Gefahr, dass man zu schnell los sprintet und dabei die Menge der Runden unterschätzt. Auf 10km kommen 25 Runden zusammen und wenn man sich da die ersten 5 Runden schon verheizt dann wird es nichts. Ich schaffte es allerdings die Pace gleichmäßig zu halten und so stoppte ich die Uhr bei 9,99km und 38:12:90 Minuten. Es wäre also geschafft. Die zehn Meter allerdings absichtlich, siehe das Ritual oben. Nun muss ich also einen schnellen und flachen 10km Wettkampf in der Gegend suchen um diese Zeit auch offiziell zu bestätigen.
Manchmal sind Sportler doch seltsam…
Hier der zugehörige Move: