Tough Guy, Tag 1: London

Endlich war es soweit. Das große Wochenende stand bevor. Über die letzten Wochen hatte sich die Spannung nahezu bis zur Unendlichkeit aufgestaut. Die Bilder und Videos der letzten Jahre immer im Kopf richtete sich mein Blick gen Wolverhampton.

Beginnen sollte die Reise am Kölner Flughafen. Einchecken usw. klappte alles komplett problemlos. Im Handgepäck hatte ich meine Laufsachen. Notfallmaßnahme, falls das aufgegebene Gepäck irgendwo anders landen sollte. Pünktlich hob der doch sehr kleine Flieger ab und brachte uns sicher auf die Insel. In Stansted alles problemlos. Gepäck sofort da, kurz Pfund am Automat gezogen und auf zum Busstieg. Als letzte 2 Personen kamen wir noch in den 20 Uhr Bus hinein und so hatten wir es geschafft zwischen Landung und Abfahrt im Bus keine 30 Minuten vergehen zu lassen. Auf Mallorca wartet man schon so lange und hat noch nicht mal das Gepäck in der Hand.

Mit dem NationalExpress ging es dann bis zur Baker Street, von dort aus direkt mit der District Line nach KingsCross wo unser Hostel Clink78 lag. Im strömenden Regen versuchten wir das Hostel zu finden, irrten aber erstmal in der falschen Straße umher. Doch als recht unbeholfene deutsche Touristen wird man schnell Opfer der englischen Freundlichkeit. Es dauerte keine 30 Sekunden mit der Karte in der Hand, bis uns die ersten 2 Engländer in gebrochenen deutsch versuchten uns den Weg zu erklären.  Mit der Hilfestellung hatten wir das Hostel schnell gefunden. Super freundlich wurden wir dann dort empfangen. Das gebuchte Zimmer war dann allerdings mehr als erschreckend klein. Ein Stockbett und darum noch einen Meter Platz. Eine Hundehütte bietet mehr Platz als dieses Loch. Egal sollte ja nur für eine Nacht sein.

Kurz die Sachen ins Zimmer geworfen und dann stürzten wir uns ins total verregnete Londoner Nachtleben. Kurz am Picadilly Circus, Westminster, Big Ben und dem London Eye vorbei, waren wir allerdings fast verdurstet. Da es bereits knapp 23 Uhr war wurden wir an jedem Pub mit „Sorry it´s closed“ abgewiesen. Nach dem X.ten Versuch beschlossen wir Richtung Brick Lane zu fahren, wo laut unserer Hosteldame noch etwas gehen sollte. So war es dann auch. Ein paar gemütliche Pubs, eine Karaokebar in der sich junge Engländer hemmungslos blamierten und ein lockeres fröhliches Treiben auf der Straße. Als Pflichtprogramm in der Brick Lane zählt ein Baigel in der Baigel Bakery. Hier gibt es 24 Stunden rund um die Uhr frische Baigel mit allen möglichen Zutaten für billiges Geld. Nachdem aber auch hier die meisten Pubs um Ein Uhr schlossen fanden wir noch eine kleine Bar. Der Türsteher Sam empfing uns mit den Worten „Sorry it´s closed, but come in!“ und so verbrachten wir noch eine lustige Stunde auf dieser privat Veranstaltung.

Als aber auch hier Schluss war versorgten wir uns beim kleinen Kiosk gegenüber noch mit einer Dose Bier und beobachteten das lustige Treiben auf der Brick Lane. Eine Mischung aus Feierfreudigen und Leuten, die den besten Teil des Abends schon hinter sich hatten.

Als die Straßen sich langsam leerten machten auch wir uns auf den Weg zurück zum Hostel. Der N205 Bus von Liverpool Street hatte zum Glück 6 Minuten Verspätung und so waren wir recht schnell wieder im Hostel.

Nach einer kurzen, aber für ein so großes Hostel sehr ruhigen Nacht verließen wir London. Geplant war mit dem Bus von der Victoria Coach Station nach Wolverhampton zu fahren. Angekommen am Busstieg machte uns allerdings ein Mitarbeiter darauf aufmerksam, dass ich die falschen Tickets gebucht hatte. Wolverhampton-London statt London-Wolverhampton. FUCK!!!

Dank einer hilfsbereiten Dame im Service Center des National Express aber kein Problem. Wir bekamen das Geld für die Tickets zurück und konnten die richtigen Tickets buchen.

Um 12 Uhr machten wir uns dann endgültig auf den Weg nach Wolverhampton…

2014-01-25 17.53.00 2014-01-24 23.58.13

 

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