Im Moment ist es doch etwas ruhiger hier. Das liegt aber nicht daran, dass ich nichts mehr mache. Das Gegenteil ist nämlich der Fall. über 90km im Schnitt die letzten Wochen, dazu etliche Krafttrainingeinheiten sprechen eine klare Sprache.
Die Monate März und April sind für mich neben den kleineren Wettkämpfen vor allem Monate um Kilometer zu machen. Im späteren Verlauf der Saison kommen einige wichtige Wettkämpfe vor denen man auch mal die Füße hoch legen sollte um mit voller Kraft an den Start gehen zu können. Um dafür gewappnet zu sein und einfach die Härte für diese Ultrakilometer in den Beinen zu haben kommen in diesen zwei Monaten eben etliche Kilometer auf die Uhr.
Nach dem Freiburg Marathon war keine Pause angesagt. Direkt am folgenden Tag wurden die Beine ausgeradelt und dem Muskelkater den Kampf angesagt. Das Ergometer im Fitnessstudio zusammen mit dem Netflix Abo ist mein Freund, wenn es darum geht eine Alternative zum Laufen zu haben. 60 Minuten mit Hügeln können einem hier auch den Schweiß auf die Stirn treiben und den ein oder anderen See unter dem Rad hinterlassen (Wird anschließend natürlich wieder weggeputzt).
Bereits Dienstag stand ich aber schon wieder in den Laufschuhen. Am folgenden Wochenende war dann ein Trainingslager in der Sportschule in Steinbach bei Baden-Baden angesetzt. Organisiert vom Lauftreff Pfohren in dem ich Mitglied und Schriftführer bin. In 3 Tagen drehte sich hier alles um den Sport. Laufeinheiten, Techniktraining und Kraft- und Gymnastikübungen wechselten sich ab. Auch das Alternativprogramm, eine Besichtigung des SWR in Baden-Baden, trug zum gelungenen Trainingslager bei. Bericht gibt es auf der Seite des Lauftreffs.
Die Woche über war wieder mit „normalem“ Training belegt und am vergangenen Wochenende standen dann zwei lange Läufe auf dem Programm. Der Lauftreff veranstaltet einige Male im Jahr sogenannte 4L Läufe. Das sind lange, langsame Landschafts Läufe. Als Gruppe werden hier 25-30 Kilometer in der Umgebung absolviert. Das Tempo ist dabei sehr moderat und man wartet aufeinander. Diese langen und langsamen Läufe sind vor allem einige gute Möglichkeit zu trainieren viele Stunden auf den Beinen zu sein. Gleichzeitig aber auch eine Möglichkeit die Umgebung besser kennen zu lernen und den ein oder anderen Winkel des Kreises zu erkunden den man vorher noch nicht kannte.

So war es auch meine Aufgabe diese erste Strecke des Jahres zu planen. Von Schwenningen aus startend durch das Neckartal nach Deißlingen und wieder zurück hatte ich auf outdooractive rausgesucht. Ich kannte die Wege noch von meiner Mountainbiking Zeit in dieser Gegend. Um sicher zu sein beschloss ich die 28 Kilometer am Freitag vor dem 4L Lauf einmal komplett abzulaufen. Nach 2:20 Stunden und 450 Höhenmeter war ich dann am Freitag Abend fertig damit. Die Strecke war bereit in knapp 13 Stunden wieder gelaufen zu werden. 6 tapfere Läufer hatten sich in den einzigen trockenen Stunden des Wochenendes zusammengefunden um die Strecke zu absolvieren. Für ein paar eine neue Erfahrung was Trails und das Laufen querfeldein angeht. Vielleicht legt der ein oder andere sich noch ein Paar Trailschuhe zu und wird doch noch zum Trailläufer. Die Strecke findet man im Tourenportal des Lauftreffs.
Am vergangenen Sonntag war ich dann auf einem kleinen Besuch in Straßburg. Den Morgen nutze ich zu einem kleinen Sightseeing Lauf durch die französische Metropole. Vorbei am Münster und durch Petit France bis hin zum Europäischen Parlament. Ein angenehmer Lauf schon mitten im Frühling mit blühenden Bäumen überall. Leider war der Uferweg das ein oder andere mal überflutet.
Immer Donnerstags steht beim Lauftreff das Bahntraining auf dem Plan. Im Sommer laufen wir hier 2,5 Kilometer durch den Fürstlichen Park in Donaueschingen ein, bevor wir ins Anton-Mall-Stadion auf die 400m Bahn wechseln. Hier wird ein gemeinsames Trainingsprogramm ausgewählt, welches jeder dann in seinem Tempo absolviert. Gestern bedeutete das zb. 13x400m mit 300m Trabpause. Es bilden sich dann meist kleine Grüppchen die in einigermaßen gleichem Tempo die Einheiten absolvieren. Bahntraining ist zwar von vielen gehasst, aber eine gute Möglichkeit um seine Grundschnelligkeit zu verbessern, egal ob 10km, Marathon oder Ultraläufer.
Am kommenden Wochenende steht nun der nächste 4L-Lauf auf dem Plan. Diesmal organisiert von Rainer in Titisee. Am 27. April ist dann der 7. Volkslauf in Obereschach. Gleichzeitig der 2. Wertungslauf der Intersport Denzer-Cup Serie 2016. Leider reicht es mir dieses Jahr nicht die erforderlichen 6 Läufe für die Gesamtwertung zu absolvieren. Bei den Läufen werde ich aber trotzdem teilnehmen. Am 29. April ist dann Stirnlampenlauf in Bad Dürrheim. Eine kleine und große Runde (8km) wird hier der breiten Laufmasse angeboten. Das ganze nach Einbruch der Dunkelheit mit Stirnlampen. Es gibt allerdings keine Zeitmessung, dafür ein großes Buffet und eine Verlosung anschließend. Am nächsten Morgen, den 30. April starten wir dann zum 13. mal auf den Feldberg. Der Lauftreff Pfohren organisiert hier den 13. Erlebnislauf Pfohren-Feldberg. 53 Kilometer von Pfohren auf den Feldberg. Wer will auch bis ganz auf den Gipfel. Gelaufen wird als Gruppe mit Verpflegungsstationen jede 6-7 Kilometer. Das Tempo soll auch hier dem Schnitt der Gruppe entsprechen und für alle machbar sein. Eine gute Möglichkeit für viele einfach mal mehr als 42 Kilometer auszuprobieren. Anmelden kann man sich auf http://lauftreff-pfohren.de/erlebnislauffeldberg/.
Das war es erstmal mit der aktuellen Situation und einem kleinen Ausblick.
Wer will kann meine Trainings auch online auf Strava oder Movescount verfolgen.
Die nächsten Termine in der Übersicht:
27. April: 7. Volkslauf Obereschach
29. April: Stirnlampenlauf Bad Dürrheim
30. April: 13. Erlebnislauf Pfohren-Feldberg
5-8. Mai: Trailcamp des Trailmagazin in Lichtenstein auf der Schwäbischen Alb
8. Mai: Lichtenstein Trailmarathon
9. Mai: Schluchseelauf