Zugspitz Ultratrail

3 Wochen ist es nun her, das größte Event meines Lauflebens bisher. Es hat etwas gedauert, bis ich meine Gedanken sammeln konnte. Immer wieder denke ich zurück an diesen Moment: Ich laufe auf einer Teerstraße durch ein kleines Dorf mitten in der Dunkelheit. Meine Uhr zeigt 4:35min/km. Eigentlich nichts besonderes. Laufe ich diese Pace doch öfters im Training, wenn nicht sogar schneller. Doch etwas ist anders. Über der Pace zeigt meine Suunto eine ungewöhnliche Zahl: 99,4km! Der Ort des Geschehens ist Grainau neben Garmisch-Patenkirchen, in der Ferne höre ich bereits den Sprecher des Musikpavillons, welcher jeden Finisher im Ziel feiert. Ich bin kurz davor meinen ersten 100km Lauf zu finishen. Und dann auch noch so einen. Doch fangen wir vorne an.

Am Donnerstag geht es für Melanie und mich nach Grainau. Das Mekka des Trailrunnings an diesem Wochenende. Nach einer raschen Anreise checken wir in die Pension Restaurant Zugspitzblick ein und sind erstmal geflasht von der Aussicht vom Balkon unserer Unterkunft.

Nach kurzen Auspackenbeschließen wir uns mit Dirk und Heike in die Höllentalklamm aufzumachen. Es wird ein langer Marsch mit einigen Höhenmeter. Die Klamm selbst entschädigt aber trotz einsetzendem Regen für die Strapazen. Der Zutritt zur Klamm kostet 4€, aber es lohnt sich wirklich. Das Wasser schießt hier durch die enge Klamm und gerade durch den Regen schießen Wasserfälle von allen Seiten hinab.

Am Ende der Klamm beschließen Dirk und Heike noch über den Stangensteig weiterzugehen während wir durch die Klamm wieder absteigen. Den Abend lassen wir gemütlich noch bei einem Essen auf einer Terrasse mit traumhaftem Blick auf die Berge ausklingen.

Am nächsten Morgen erwartet uns die Zugspitzarena mit Regen. Es gießt aus Kübeln. Schnell hetzen wir durch den Regen zur Expo und sammeln Startnummern und noch die ein oder anderen Ausrüstungsgegenstände an den Ständen ein. Den Mittag machen wir uns noch auf nach Garmisch um bei Sport Conrad die Pflichtausrüstung noch etwas zu optimieren. Schließlich packe ich mein Drop-off Päckchen, welches noch am Abend abgegeben werden muss. Auf dem Rückweg unterhalte ich mich noch ausgiebig mit guten Trailfreunden, bevor es zum Energiefuttern und Fußball schauen geht. Frühzeitig geht es am Abend ins Bett. Doch die Spannung ist fast zu groß zum schlafen.

Weiter gehts mit dem Renntag auf Seite 2!

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